Da ist Folgendes
Je größer die Artenvielfalt ist, desto geringer ist die Gefahr, dass sich bestimmte Arten, die wir Menschen als lästig oder gar schädlich erachten, massenhaft vermehren - und die erst dann zu Schädlingen werden. In einem naturnahen Garten oder Biohof, sind immer auch genügend natürliche Gegenspieler vorhanden, die unerwünschte Tiere dezimieren, so dass man auf die "chemische Keule" getrost verzichten kann. Marienkäfer und Florfliegenlarven beispielsweise haben Riesenappetit auf Blattläuse; Vögel und Schlupfwespen halten gefräßige Raupen in Schach, und Igel und Kröten tun sich an Nacktschnecken gütlich.
Mit Staunen erlebe ich auch, das in unserem Gartenbereich Feuersalamander vorkommen. Diese bekommt man eigentlich nicht zu sehen. Doch sie sind da. Es kommt vor, das sie bei trockenem Wetter in die feuchten Beregnungsschläuche krabbeln. Wenn diese dann zum bewässern angeschlossen werden, drückt das einströmende Wasser den Salamander durch den Schlauch. Am Ende des Schlauches befinden sich die Regner. Da ist dann immer eine Düse dran und da passt er nur zur Hälfte durch. Durch den anhaltenden hohen Wasserdruck stirbt er dann. Das ist ein Jammer, finde ich. Jetzt ist es so: die offenen Enden der Schläuche verstopfe ich mit einem Lappen. So kommt keiner mehr hinein. Denn auch die ekeligen großen Nackschnecken kriechen da rein.